Dienstag, 14. Januar 2014

perfektion.

Wenn ich lache, dann sagst du ich soll aufhören.
Du schaust mich an und sagst:  
„Nichts, nichts ist perfekt. Nichts und niemand, niemals.“
Ich lege die Mappe zu Seite und dann erzähl ich dir dein Leben.

Perfekt sind die Grübchen in deinen Wangen, wenn du lachst.
Und Fensterplätze. Die sind auch perfekt.
Deine Schlüsselbeine sind perfekt und der Geruch von frisch gespitzten Bleistiften.
Draußen im Regen sein und wissen, dass man gleich rein ins Warme kann, ist perfekt.
Der Moment war perfekt. Dieser eine Moment in deinem Leben war perfekt und jetzt ist er eine Erinnerung, eine perfekte Erinnerung.
Der Tag an dem du aus der Schule raus bist und gewusst hast, alles wird gut sein, der war perfekt.
Perfekt sind deine heidelbeerblauen Augen.
Perfekt ist, wenn du in den Spiegel schaust und dich schön findest.
Dieses eine Lied ist perfekt und es wird immer perfekter, je öfter du es anhörst und je besser du den perfekten Text kannst.
Babykatzen sind perfekt und analoge Fotos.
Perfekt ist ein Tag,  an dem du an nicht an die Zukunft denkst und nicht an die Vergangenheit.
Deine Freunde sind perfekt, wie sie dich in ihre Mitte nehmen und dir brüllend ihre Liebe beweisen und es riecht nach Rauch und Deo und die Musik ist so laut, dass du vor Glück weinen willst und du kannst an nichts denken, weil alles so perfekt ist.
Wenn du einen Brief bekommst, macht das deinen Tag perfekter und wenn es ein Paket ist sogar noch ein bisschen mehr.
Abends im Bett liegen und einschlafen ist perfekt.
Perfekt ist deine Stimme, wenn du singst.
Wenn du singst, dann spürst du nichts weiter als warme, fließende, vollkommene Perfektion.
Perfekt, ist der Geruch nach Regen, der Geruch von neuen Büchern und diese eine lange Sommernacht.
Das Gefühl von warmem Sand unter deinen nackten Füßen ist perfekt und das Gefühl von absoluter Geborgenheit.
Perfekt ist der Mond.
Perfekt sind die Grübchen in deinen Wangen, wenn du lachst.